Die Scherenlänge wird in Zoll gemessen. Ein Zoll entspricht 2,54cm und man misst eine Schere von der Spitze bis zum Ende des Griffs. Falls ein Fingerhaken vorhanden ist, wird dieser nicht mitberücksichtigt. Um zu ermitteln, welche Scherenlänge du benötigst, nimmst du am besten eine alte Schere und ein Lineal. Hat deine alte Schere z.B. eine Länge von 14cm teilst du diese 14cm durch 2,54cm (14:2,54=5,51). Deine alte Schere hat die Größe ca. 5,5“.
Zur Vereinfachung findest du bei uns bei jedem Produkt - zusätzlich zur Zollangabe - auch die Länge in Zentimeter.

Am besten reinigst du deine Schere mit etwas Spülmittel unter fließend warmem Wasser. Dabei kannst du ein weiches Tuch benutzen, aber niemals einen Scheuerschwamm. Dieser würde deiner Schere unschöne Kratzer zufügen und dies könnte die Schneidleistung mindern. Die Scheren sind nicht spülmaschinenfest.

Anschließend trockne deine Schere sanft und gründlich ab, selbst wenn sie aus rostfreiem Material gefertigt ist.
Um die Leichtgängigkeit deiner Schere zu erhalten, träufle einen kleinen Tropfen mineralisches Pflegeöl in den Schraubenschlitz und zwischen die Schneiden. Das ideale Spezialöl in einer kleinen Pipettenflasche erhältst du bei uns im Shop.

Unter der Gängigkeit versteht man das Öffnen und Schließen der Schere. Eine ideale Gängigkeit gewährleistet ein weiches Öffnen und Schließen und einen sanften Schnitt. Wenn der Gang deiner Schere richtig eingestellt ist, wird beim Schließen der Schere (Schneiden) nur ein Minimum an Druck benötigt. Prüfe die Gängigkeit deiner Schere möglichst immer dann, wenn Du eine Veränderung der Schneidleistung der Schere feststellst. Dank der Schlitz- oder Justierschrauben kann die Einstellung schnell und einfach korrigiert werden.

Hier kommt es darauf an, welche Fellpartie du schneiden möchtest, aber auch auf deine persönliche Vorliebe. Die Schere sollte gut in der Hand liegen und die Länge der Schere ist ebenso entscheidend. Eine gebogene Hundeschere hat den Vorteil, dass du während des Schneidens die Scherenspitze besser sehen und sie dadurch leichter führen kannst. Außerdem besteht dadurch ein geringeres Verletzungsrisiko.

Eine Effilierschere ist grundsätzlich auf beiden Seiten verzahnt. Auf der einen Seite sind kleine Prismen, eine Art Dreieck, in die Zähne eingeschliffen. Hier werden die Haare erfasst und von der anderen Seite der Schere abgeschnitten.

Sie dünnt somit nicht allzu stark aus, denn nur die Haare, die in die Zahnung gelangen, werden abgeschnitten. Die Effilierschere ist somit gut für Anfänger geeignet, da keine „Löcher“ in Haare oder Fell geschnitten werden können. Es werden meist nur ca. 1/3 der Haare erfasst und das Volumen wird herausgeschnitten. Außerdem ist sie sehr gut geeignet, um kleinere Verfilzungen im Fell aufzuschneiden.
Die Modellierschere ist nur auf einer Seite verzahnt und es werden somit direkt 50-60% der Haare erfasst und abgeschnitten. Auch dies Modellierscheren haben ein Prisma in jeden Zahn geschliffen, welches die Haare greift und schneidet.

Die Nagelschere besitzt an der Spitze etwas flachere Kanten, die sich zusammen mit der gebogenen Schneidefläche optimal an die Form der Nägel anpassen und so ein hohes Maß an Präzision und Sicherheit gewährleisten.

Die Hautschere hingegen hat an der Spitze feine abgewinkelte und wesentlich schmalere Kanten, die mit ihrer gebogenen Schneidefläche ebenso gut an die Form von Nägeln angepasst ist, sich aber viel besser für das präzise Schneiden des Nagelbettes bzw. der Nagelhaut eignet. Die Scherenspitze ist besonders fein verarbeitet und die Schnittflächen sind präzise aufeinander abgestimmt – somit kommt sie perfekt an die Ränder und störende Häutchen.

Für Anfänger ist die einfachste Methode: Du platzierst einfach den Wetzstahl mit der Spitze nach unten auf einem stabilen Untergrund, z.B. einem Schneidebrett.

Unter einem Winkel von ca. 20° wetzt du dann die komplette Messerklinge am Wetzstahl entlang, vom Griffansatz bis zur Messerspitze. Als Orientierung kannst du den Winkel schnell ermitteln, indem du von 45° etwas weniger als die Hälfte wählst. Auf die Geschwindigkeit kommt es hier nicht an - es kann auch langsam geschärft werden.

Für das Nachschleifen bereits scharfer Messer reichen meist fünf bis sechs Wiederholungen pro Seite, für das Schärfen stumpfer Messer entsprechend mehr.